I love you LucasArts *Peitscheraushol*

Gebrauchsanweisung: Bevor Sie diesen pädagogisch höchst wertvollen Beitrag lesen klicken Sie bitte auf diesen Link hier, um in die passende Stimmung zu den nun folgenden Bildern zu kommen:

LucasArts, you made my day! Gut, es ist nur ein erneutes Action-Adventure, kein klassisches Adventure leider, und es sieht nicht gerade nach Next-Gen aus, aber: es kommt mit Wii-Steuerung, der Bösewicht hat einen herrlich dämlichen Namen (Magnus Völler), es sollen ordentlich Filmszene verwurstet werden (aus den Klassikern natürlich, „Kingdom of the Crystal Skull“ my Ass) und es gilt wieder ein christiliches Artefakt zu bergen. Klingt nach den richtigen Zutaten für ein ordentliches Stück Indiana-Jones-Software. Der Titel des neuen Machwerks lautet übrigens „Indiana Jones and the Staff of Kings“ und es erscheint schön Oldschool für die PS2, die Wii, die PSP und den NDS. Termin? Unbekannt! Webseite? Hier klicken!

Achja: Noch ein Grund mehr meine Wii zu behalten. Ich sollte des Öfteren meckern…

Legend of Princess – Oh Link, wie schön war doch damals die 2D-Welt

*WARNUNG* Dieser Eintrag wurde unter dem Einfluss größt möglicher Retroliebe geschrieben. Sein Autor war während dieses Zustands der Illusion zu keiner Zeit in der Lage rational zu denken. *WARNUNG ENDE*

The Legend of Zelda: A Link to the Past ScreenshotOh Link, du treuester, tapferster und aufrichtigster Held aller meiner Jungendhelden. Wie sehr habe ich es genossen mit dir gegen den abscheulichen Ganon durch die Tempel der Hyrules zu kämpfen. Egal wie düster das Verließ auch sein mochte oder wie hart der Kampf auch war, auf der Suche nach den drei Amuletten, dem Masterschwert und der Mondperle durchlebten wir ein wunderbares Abenteuer.

Alles fing an mit einer Vision, einer überaus schrecklichen Ahnung, die dich im Traum ereilte. Prinzessin Zelda wurde entführt und ebenso wie die andere Weisen in der Schattenwelt Ganons gefangen gehalten. Sie hofft auf deine und natürlich meine Hilfe. Natürlich konnten wir das nicht ausschlagen, doch wie unerfahren wir damals waren. Nur durch Glück konnten wir überhaupt in das Schloss gelangen. Ohne Schwert und Schild wären wir machtlos gewesen und ohne die Güte deines Onkels hätten wir diese beiden treuen Begleiter nie bekommen.

Was für ein erhabenes und erleichterndes Gefühl verbreitete sich in meinem Geist als wir endlich Prinzessin Zelda gefunden hatten und wie sehr füchtete ich mich vor den Prüfungen, um die drei Amulette für das Masterschwert zu erhalten. Doch wir meisterten diese Prüfungen, die nicht unsere letzten sein sollten, mit Tapferkeit und Mut. Ich fühlte mich wie ein Allmächtiger als ich endlich mit dir das Masterschwert aus dem Sockel im dunklen Wald ziehen durfte. Aber wie unerfahren und leichtgläubig wir selbst in diesem Moment noch waren. Wie wenig wir wirklich vom abscheulichen Plan Ganons wussten. Es dauerte nur Sekunden und unser soeben gewonnenes Glück verschwandt wieder. Eine neue Vision, dieses Mal noch abscheulicher und schrecklicher suchte uns heim: die Wachen Hyrules waren in die Kathedrale des Priesters vorgedrungen, Ganon wurde immer mächtiger, die Lage erneut aussichtslos.

In der Kathedrale angekommen offenbarte sich uns ein Bild des Chaos, dass uns beinahe an den Rand der Verzweiflung trieb. Der Priester lag im Sterben und die Prinzessin wurde von Ganon ins Reich der Schattenwelt entführt. Nun war also unsere Zeit gekommen, wir nahmen all unseren Mut zusammen und reisten ins Reich der Schatten. Hier erwartete uns eine erneute Prüfung. Um endgültig gegen Ganon kämpfen zu können mussten wir die sieben Weisen aus verschiedenen Zellen innerhalb der Schattenwelt befreien. Nur mit deren Hilfe waren wir in der Lage zu Ganons Turm, indem sich seine Scheingestalt Agahnim aufhielt, vorzudringen.

Der Endkampf gegen Agahnim und Ganon war für mich eine Zitter- und Schweißperlenpartie erster Güte. Nie mehr sollte mich ein Zelda-Teil so sehr prägen.  Das für damalige Verhältnisse ausgefeilte Kampfsystem, die unglaubich liebevoll gestaltete Spielwelt, die abwechslungsreiche und spannend erzählte Handlung und der sucht-erzeugende Soundtrack. Das alles gab es zwar auch in den Nachfolgern „Ocarina of Time“ und „Majora’s Mask“, doch beide Teile, ebenso wie „The Wind Waker“ sollte nie mehr dieses Gefühl der totalen Videospielerlösung in mir auslösen.

The Legend of PrincessGut, dass es 4,5 Millionen „A Link to the Past“-Käufer da draußen gibt und noch besser wenn einer davon ein kleines 2D-Jump-n`-Run veröffentlich, dass die gute alte Zeit wieder aufleben lässt.

Zwar erinnert die Perspektive in „Legend of Princess“ eher an den zweiten Zelda-Teil „The Adventure of Link“, aber trotzdem: es ist liebevoll gestaltet, spielt sich verdammt einfach, ein Schwert und ein Schild hat es auch sowie fiese Gegner und es ist in 2D! Gemeinsam mit eurem namenlosen Helden, der frappierend an Link erinnert (Nintendo lass dieses Spiel am Leben, bitte), metzel und hüpft ihr euch durch eine quietschbunte Spielwelt voll mit Fledermäusen und anderem Ungeziefer. Mehr bietet „Legend of Princess“ nicht. Keine Story, kein zweites Level und auch keine Party. Trotzdem versprüht es diesen eigenartigen Reiz eines „Link to the Past“ für mich. Eben weil es sich so unbeschwert spielt,  es so verdammt Retro aussieht und einen klasse Soundtrackt hat. Joakim Sandberg hat dieses wunderbare Spiel erschaffen und mir gerade ein Stück meiner Videospielvergangenheit wieder geschenkt. Herzlichen Dank dafür.

Onechanbara die 2te

OneChanbara: Bikini Zombie SlayersIch hab gerade noch ein wenig Wikipedia bemüht und bin zu folgenden, extrem wichtigen Erkenntnissen gekommen:

1. OneChanbara setzt sich aus den japanischen Worten „onē-chan“ („große Schwester“, oder als Slang „Lolita“) und „chanbara“ (Schwertkampf“) zusammen, ergo: Schwertkampf-Lolitas. + 100 Geek-Points

2. Eure Kampf-Lolitas können in einen wahren Blutrausch verfallen. D.h. sie können stärker Schwerter durch Zombies treiben, verlieren dabei aber Willens- und Lebenskraft. + 1.000 Geek-Points

3. Irgendein japanischer Regisseur fand die Story der „Bikini Zombie Slayers“ wohl irgendwie verfilmungswürdig und schenkt uns per Youtube diesen wunderbaren Trailer:

Inhalt: Bikin-Babes mit dicken Hupen, Lolitakostüm, übergroßen Schwerten, jeder Menge Zombies und ebenso vieler abgeschlagener Köpfe und durchtrennter Körper getragen von einem unglaublich trashigen Japano-Soundtrack = getreue Umsetzung, könnte Spaß machen. + 10.000 Geek-Points inkl. Uwe-Boll-Bonus

4. Es gibt eine Videospiel-Serie für unsere „Bikini Samurai Squad“ (Titel der Xbox360-Version, auch wieder grandios). Jawohl, eine Serie. Sowohl für die Xbox360 (noch ein Grund mehr, sie zu kaufen), als auch für die PS2 und natürlich die Wii (ein Grund sie zu behalten). Leider fast alles erstmal Japan-exklusiv, aber dank 505 Games (Aktien kaufen und lieb haben) kommen wir bald in den Genuß dieser fabulösen Emanzipations-Software. Heerjeh, mein Leben hat wieder einen Sinn.

Onechanbara – Zombies Yeah!

Gut, bis zum 27.02 plus ein paar Tage bleibt mir meine Wii dann doch noch erhalten. Schließlich erscheint an diesem Tag wieder ein Standardwerk für die klischeefreie Darstellung von Frauen in Computerspielen. Beispiel gefällig? Hier mal ein paar kleine Bildauszüge:

Wir fassen zusammen:

Frauen mit dicken Möpsen…? Check!

… die zudem fast garnix anhaben… Check!

…und wenn doch, dann nur ein Lolitakostüm. Check!

Zombies, Goreffekte usw. usf.? Check!

Achja, „Onechanbara“ trägt den schönen Untertitel „Bikini Zombie Slayers“. Leichtbekleidete Frauen, die mit überdimensionierten Schwertern Zombies dahinmäucheln also. Es muss einfach göttlich sein in Japan Spieledesigner zu sein!

P.S.: Frauen mit übergroßen Schwerten, die ja gerne als männliche Phallussymbole interpretiert werden, das hat sogar ein klein wenig was Feministisches, zumindest ein klein wenig…

Baby, ich zeig dir meine Videospielsammlung

Falls ihr vorhaben solltet mit diesem  Spruch jemals die Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts auf euch zu ziehen, sei euch an dieser Stelle davor gewarnt undzwar eindringlich! Extrem eindringlich! Der zugegebenermaßen nicht gerade ernst gemeinte Selbstversuch meinerseits brachte interessante Erkenntnisse über den sozialökonmischen Status der jeweils angessprochenen Person und die Etablierung von Videospielen in der Gesellschaft zum tragen. Anders formuliert: ob ihr nun die üppig dekoltierte Disco-Tante oder die, euerer Meinung nach sicherlich etwas aufgeklärtere, gut gebildete Studenpartie-Besucherein angrabt, Videospiele sind dafür so hilfreich wie Mundgeruch.

Interessanterweise handelt es sich bei Videospielen genauso um ein Unterhaltungs- und Kulturgut wie bei Filmen. Nur ist die Erfolgsquote weithaus höher, das hübsche Gegenüber doch noch zur intimen Zweisamkeit zu bewegen, wenn man mit einem ordentlichen Filmwissen prahlen kann. Ganz krass wird es dann aber bei der Frage nach den eigentlichen Interessen: „ich studiere Film“ kommt ungefähr einhundert Millionen Mal besser an als ein „ich möchte Videospieldesigner werden“. Woran das liegt mag sicherlich viele Ursachen haben, für Sozialwissenschaftler ist das also durchaus  interessant, ich betreibe hier aber seriösen Hobbyjournalismus, mir reichen also schon die Cover zwei sich wie blöde verkaufender Spieleserien:

Dead or Alive Beach VolleyballDead or Alive 4 Cover

„Dead or Alive 2“ war, soweit ich mich richtig erinnere, der erste Titel, der eine eigene Physikengine nur dafür hatte, um die Bewegung der weiblichen Brüste korrekt zu simulieren. Gehts noch geekiger? Klaro: die Dead-or-Alive-Reihe ziehlt seit jeher auf noch nicht ganz männliche Käufer ab. Tanten mit üppiger Oberweite, gezwängt in irrwitzige Lederkostüme bedienen nicht nur den SM-Freak, sondern sorgen auch bei pubertären 16-Jährigen, soweit von YouPorn nicht komplett desensibilisiert, für „ordentlich was zum Gucken“ auf dem Screen. Wem das jetzt noch nicht genug Geschlechterklischees sind, der darf sich an muskelbepackten Männern, quietschenden Frauenstimmen und Lolitaoutfits, die jedem Pedophilen das Wasser im Mund zusammen laufen lassen würden, erfreuen. Mich wundert es nicht, dass einige meiner Versuchsobjekte sich angewiedert von mir abwendeten. Achja, nur so unter uns Videospiel-Geeks: „Dead or Alive 2“ auf der Dreamcast war und ist trotzdem eine Mordsgaudi.

Medal of Honor Airbone CoverMedal of Honor Pacific Assault

„Medal of Honor“ ist so ein typisches Spiel, das wahrscheinlich nur Videospieler verstehen. Welchen Reiz es genau ausübt, irgendwelche Kriege noch einmal nachzuspielen und dabei virtuell das Leiden Anderer mit ansehen zu müssen, bleibt selbst manch durchaus Spiele-affinen Menschen verborgen. Heldenpathos, rudimentäre Handlungsstränge und übertriebene Gewaltdrastellung vergraulen selbst ironisch veranlagte Spielerinnen, die über die „Dead or Alive“-Serie als lustigen Teenager-Traum eines Spieledesigners noch milde schmunzeln konnten. Nur zwei Titel reichen also aus, um Videospiele komplett fürs weibliche Geschlecht uninteressant zu machen. Tolle Wurst.

Natürlich gibt es Ausnahmen. Eine Ex-Freundin von mir war unglaublich besessen von „Soul Calibur“ und konnte sich auf für Adventures begeistern, Geld für Videospiele würde aber auch sie nicht ausgeben wollen. Doch es gibt eine Art Messiahs. Ja, hier greift das Wii-Klischee, aber auch Titel wie „Singstar“ oder „Nintendogs“ können punkten. Es gibt also Licht am Ende des Tunnels. Solange uns aber von jeder GameStar-Ausgabe entweder leicht bekleidete „Heldinnen“ oder grimmig dreinblickende Muskelmänner anstarren dürfen sich gerade Videospiele nicht wundern, warum ihr Hobby immer noch als nerdig verschrieen wird.

Resident Evil : Degeneration

Resident Evil : Degeneration CoverTwilight“ war weder Trash noch Brillianz sondern abgrundtiefer Müll, grund genug also zu „Resident Evil : Degeneration“ zu greifen. Schlimmer kanns ja kaum noch werden. Erster Pluspunkt: bei Capcom hat man anscheinend bemerkt, dass eine Realverfilmung der Reihe zu extrem bescheidenem Filmstoff führt und gleich mal eine fähige CGI-Schmiede ans Werk gelassen. Der Störfaktor „untalentierte Schauspieler“ wurde also schon einmal dezimiert. Zweiter Pluspunkt: bei Capcom hat man außerdem mitbekommen, dass ein gutes Resident-Evil-Drehbuch keine Metaebene braucht. Eine logische Abfolge von Zombie-Metzelorgien mit ein wenig Hintergrundgeschichte zur Erklärung reicht vollkommen aus. Dabei herausgekommen ist ein herrlich dämlicher Horror-Action-Streifen bei dem ordentlich Blut fließt und der T-Virus Zombies wie beim Schlussverkauf von Umbrella produziert.

Für die Handlung hat Capcom wahrscheinlich ordentlich Kohle von  den „Sons of the American Revolution“ bekommen. Ein dezent an Fidel Castro angelehnter Diktator eines Inselstaates (+ 1.000 Kudos-Punkte im Propaganda-Krieg) steht im Verdacht die USA zu erpressen. Nebenbei ist Umbrella nach den Vorfällen in Racoon-City tot und mit WillPharma hat sich ein neuer Hersteller von Arzneimitteln an die Weltspitze empor gearbeitet. Umbrella-like experimentieren auch diese mit irgendwelchen ominösen Viren herum. Grund genug also für eine saftige Demo gegen ihren staatlichen Unterstützer, den Senator Ober-Arsch dessen Namen ich leider vergessen hab (ist eh unwichtig). Passenderweise findet diese Demo auf einem Flughafen statt, indem soeben Claire Redfield aussteigt und ihre kleine Nichte in die Arme schließt, ehe ein Flugzeug in den Flughafen kracht und dort die erste Zombieplage losbricht.

Resident Evil : Degeneration Shot 01Metzel-Action ist angesagt und da dank CGI Zombies auch nicht mehr so teuer sind ist der Bodycount extrem hoch. Der Funfaktor steigt also. Da übersteht man auch gerne das bisschen Handlung. Claire ist natürlich eine erfahrene Kampfamazone, die Gute hat ja schließlich Racoon-City überlebt, und verschanzt sich mit Senator Ober-Arsch, dessen Arschigkeit mit jeder Filmsekunden exponentiell zunimmt (Klischeecharaktere funktionieren in Horrorstreifen erstaunlich gut) in der VIP-Lounge irgendeiner Airline (ist auch unwichtig).

Senator = wichtig. Wichtig = muss gerettet werden. DER Mann seit Resident Evil 4 für Rettungsaktionen? Genau, Leon S. Kennedy (leichte Anspielung auf die linksradikalen Kennedy-Säue = – 1.000 Kudos-Punkte im Propaganda-Krieg) hat seinen ersten Auftritt. Filmisch ungefähr so aufgearbeitet: Dummer-Kononenfutter-Spezialeinheiten-Typ faselt mit Noch-extrem-wichtig-werdender-Spezialeinheiten-Polizistin über die Ereignisse und sagt resignierend soetwas wie: „Ich weiß nicht, was da draußen passiert, aber wir müssen es erledigen. Wie immer halt… “ In diesem Moment platzt Leon rein, sagt ein paar extrem coole Worte wie „Mit mir schaffen wir das, ich kenn mich aus“, verzichtet auf die Unterstützung einer ganzen Polizei-Brigade und schlussfolgert nebenbei haarscharf, dass sich der Senator nur in der VIP-Lounge verstecken könne. Ha, Horrofilme machen es sich einfach. Scheiß auf großartige Herleitungen, ein paar coole Sprüche, harte Kerle und süße Schnitten, fertig ist die Rechtfertigung für jedes noch so suizidiale Himmelfahrtskommando. Achja, ein extrem furzcool inszenierter Hubschrauberflug später metzelt sich unser dynamisches Trio bereits durch die Zombieherden. Kaum ist Claire samt kleiner Nichte und Mr. Senator Oberarsch gerettet, muss unser Spezialeinheitenfuzzie dran glauben (Heldentot für die Freiheit der USA und, besonders wichtig, seiner Politiker gestorben = + 10.000 Kudos-Punkte im Propaganda-Krieg).

Resident Evil : Degeneration Shot 02Ein wenig Geschnetzel später sind dann alle gerettet und erstmal ist alles Friede, Freude, Eierkuchen. WillPharma und Mr. Ober-Arsch entpuppen sich zu allem Schnulzüberschuss auch noch als extrem human und haben ein Gegenmittel gegen den T-Virus erforscht und wollen damit jetzt den ganzen Flughafen wegimpfen. Achja: nicht zu vergessen, Mrs. Noch-extrem-wichtig-werdende-Spezialeinheitpolizistin hat ihren großen Auftritt: Mr. Ober-Arsch und ein neu hinzugekommener unheimlich geheimnisvoller Wissenschaftler (weißer Kittel, weiße Haare, markige Brille, weise Worte = so MUSS jeder Horrofilm-Wissenschaftler aussehen) verdächtigen einen Öko-Aktivisten mit dem klangvollen Namen Curtis (dunkle Haare, dunkler Anzug, dunkle Augenfarbe, dunkle Grundstimmung, dunkler Blick, es passt einfach alles so perfekt, herrlich), der und jetzt kommt es dicke, der Bruder von unserer Spezialeinheiten-Tante ist.

Nun kommt das Finale, was wiederrum heißt, dass sich die Story nun gänzlich verabschiedet und eigentlich nur noch wild durch die Gegend gemetzelt, gesschossen und geflüchtet wird. Aber das ist egal, schließlich wird extrem cool gemetzelt, geschossen und geflüchtet. Dazu kommt es aber erst nachdem:

a.) die Laster mit dem Impfstoff zerstört werden (Angriff mit Langstreckenraketen, wie die, die immer noch im Irak sind + 100.000 Punkte im Propaganda-Krieg),

b.) der geheimnisvolle Wissenschaftler auf einmal verschwunden ist,

c.) und Curtis sich das G-Virus im WillPharma-Hauptquartier injeziert hat, weil es sich wegen seiner Familie rächen will, oder so ähnlich.

Resident Evil : Degeneration Shot 03Die Aufgaben werden nun wie folgt verteilt: Claire, die zuvor schon mit dem öminosen Wissenschaftler zu WillPharma gefahren ist, muss erstmal wild durch die Gegend laufen und irgendwas machen (hab ich vergessen, ist aber eh egal), Leon und Mrs. Spezialeinheit (Name: Angela) müssen Curtis bekämpfen und lösen dabei den Säuberungsmodus im WillPharma-Gebäude aus, den wiederum Claire stoppen muss.  Ja, und das tun sie jetzt alle bis Curtis tot ist und Claire den Plänen des ominösen Wissenschaftlers auf die Spur gekommen ist. Alles super inszeniert und launig Geschnitten mit viel Blut und einigen Herzstillstand-Momenten natürlich.

Das Ende haut  dann nochmal so richtig auf die Kacke. Der ominöse Wissenschaftler macht natürlich gemeinsame Sache mit dem bösen Inselstaaten-Diktator (Schläferthematik angesprochen = weitere 100.000 Kudos-Punkte im Propaganda-Krieg). Gemeinsam wollten unsere beiden Superschergen die Welt unterjochen indem sie das T-Virus in jedes Land verschleppen und dann mit ihrem Impfstoff die Macht auf der Welt ergreifen wollen (Biowaffenthematik total unauffällig implementiert = Jackpot, + 1.000.000 Kudos-Punkte im Propaganda-Krieg).

Fassen wirs zusammen:

Fidel-Castro-Verschnitt = + 1.000 Punkte
Die Kennedies als Retter Amerikas dargestellt (kann mal passieren): – 1.000 Punkte
Heldentot für USA und Freiheit und so: + 10.000 Punkte
Böse Langstreckenraketen: + 100.000 Punkte
Schläferthematik: + 100.000 Punkte
Pöse Biowaffen: + 1.000.000 Punkte

= 1.210.000 Patriot-Kudos-Points: Capcom, ihr habts echt drauf und das ohne es zu wissen.

[asa]B001KO73KU[/asa]

Wii-Spieler sollten Capcom mal die Füße küssen

Capcom LogoWarum? Weil die Herren endlich eingesehen haben, dass die herrlich dämliche und trashing Zombie-Zerstückelei „Dead Rising“ am besten auf Nintendos kleiner Familienkonsole abgehen dürfte. Beweise gefällig? Das Interview auf Gametrailers.com lässt mich gerade nach meinem Chainsaw-Controller rumwühlen. Irgendwo, verdammter Mist noch einmal, war der hier doch vergraben. Bis dahin sag ich nur: Whiggle, Whaggle!

Dead Rising

Wem das noch nicht genug Schnetzel-Action für sein weißes Familien-Unterhaltungs-Genie ist, dem lege ich folgende Trailer ans Herz:

Tenchu 4

Tenchu sollte jedem PSX-Spieler eigentlich bekannt sein. Die Serie ist bekannt wie ein bunter Hund und liefert meistens recht solide Japano-Action ab. Inklusive gut anzuschauender, aber schlecht zu steuernder Moves, Fernost-Romantik und einer dämlichen Storyline. Sollte also alles passen für ein paar verregnete Januar-Tage.

Rygar: The Battle of Argus

Remake des recht ordentlichen PS2-Kloppers „Rygar: The Legendary Adventure“ (schnarchiger Titel, i know) der „Dear or Alive“-Macher Tecmo. Die Handlung ist dämlich einfach, die Action stimmt und grafisch macht das Gezeigte auch was her. Herz, was will das Schlächter-Herz da mehr? Vielleicht eine ordentliche Resident-Evil-5-Umsetzung für den Wii, aber dafür müssen wir uns wohl ganz tief bücken.